Rehabilitation bei Post-Covid-Syndrom in unserer pneumologischen Fachklinik am Meer

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Post-Covid-Symptome und Behandlungsoptionen in unserer Schwerpunktklinik für Erkrankungen
der Atemwege und der Lunge

Obwohl die Entstehung und der Verlauf des Post-COVID-Syndroms aus wissenschaftlicher Sicht noch nicht gänzlich geklärt sind, kümmern wir uns um die Menschen, die nach einer COVID-19-Infektion an den Spätfolgen leiden. Die akute Phase, in der sie infektiös waren und Symptome wie Fieber, Luftnot, oder Kopf- und Gliederschmerzen hatten, ist zwar vorbei. Allerdings sind sie nicht gesund, denn das würde bedeuten, sie wären komplett symptomfrei. Das sind diese Menschen aber leider nicht!

Verhindern Beschwerden wie Luftnot, anhaltende Müdigkeit oder Erschöpfung und Konzentrationsschwierigkeiten das gewohnte Berufs- und Alltagsleben, welche über einen längeren Zeitraum als zwölf Wochen nach der Infektion fortbestehen oder auch neu auftreten, spricht man von einem Post-COVID-Syndrom. Eine Rehabilitation in der Nordseeklinik Westfalen kann Betroffenen helfen:

Post-COVID Symptome
und Behandlungsoptionen

Das Virus ist nicht mehr nachweisbar. Trotzdem zeigen sich im späteren Verlauf einer COVID-19-Infektion diverse Folgeerkrankungen, die als Post-COVID-Syndrom bezeichnet werden. Zu deren Rehabilitation, die viele Schnittmengen mit den in unserer Klinik behandelten chronischen Erkrankungen der Atemwege und der Lunge zeigen, wurde unsere CORONACH®-Reha konzeptioniert und von unserem Team fortlaufend weiterentwickelt.

Unser Therapie-Konzept umfasst folgende Behandlungsoptionen:

Eingeschränkte Lungenfunktion

Betroffene zeigen oft ein reduziertes Lungenvolumen.

Auf der Basis der pneumologischen Expertise unserer medizinischen und therapeutischen Experten und der Erfahrung mit Menschen, die von Post- COVID betroffen sind, arbeiten wir an einer Milderung der Symptome wie Belastungsluftnot, eingeschränkter Leistungsfähigkeit, Kurzatmigkeit beim Sport oder anhaltendem Husten.

Zusätzlich unterstützen die positiven Wirkfaktoren des Meeres auf die menschliche Gesundheit und die direkt am Meeressaum durchgeführten (Atem-)Therapien unsere Patienten bei der nachhaltigen Gesundung.

Müdigkeit und übermäßige Erschöpfung

Von einer chronischen Müdigkeit betroffene Patienten klagen über Symptome wie Antriebslosigkeit, Schlafstörungen sowie einen verschobenen Tag-Nacht-Rhythmus. Aktuelle Studienergebnisse zeigen, dass Ermüdungs- und Erschöpfungssymptome sehr ernst zu nehmen sind und ein behutsames individuelles Vorgehen („Pacing“) die besten Erfolge zeigt. Auf der Basis unserer langjährigen Erfahrung können auch hier mit viel Geduld nachhaltige Erfolge erzielt werden.

Mit unserem Konzept CORONACH® setzen wir auf die Stärkung der Resilienz und helfen bei der Neuorientierung um schrittweise einen Alltags-Rhythmus zurückzufinden.

Wichtiger Hinweis: Im Rahmen einer Reha in unserem Hause gehen wir selbstverständlich auch auf die Ermüdung ein, aber nur begleitend. Sollten Sie unter schweren Symptomen chronischer Erschöpfung leiden (Fatigue, ME/CFS) wenden Sie sich bitte an Rehakliniken mit dem Fokus Neurologie!

Reduzierte kognitive Fähigkeiten

Darunter ist die fehlende geistige Leistungsfähigkeit zu verstehen, mit Symptomen wie Konzentrations-, Wortfindungs- und Gedächtnisstörungen. Mit unterschiedlichen Therapieangeboten kann eine Steigerung dieser Leistungsfähigkeit erarbeitet werden.

Psychische Komponenten mit Sorgen & Ängsten

Ein großer Teil unserer Patienten hat die Sorge, jemals wieder ihre volle körperliche oder geistige Fähigkeit wiederzuerlangen. Dazu gesellt sich die Angst um die berufliche Zukunft – gerade auch bei langen Krankheitsverläufen. Dies führt zu einer gedrückten und resignativen Stimmung. Wir bieten den Raum, die Erlebnisse und die Erinnerungen an ihre CORONA-Erkrankung mit anderen Menschen zu teilen und besprechen zu können.

Themenbezogene Gesprächsgruppen, bedarfsweise ergänzt durch Einzelcoachings können hier zur Verarbeitung des Erlebten, zur psychischen Gesundung und zur Stärkung der Resilienz beitragen. Resilienz ist hierbei der Schlüssel zu mentaler Stärke und wird mit unseren Therapieangeboten gefördert.

Reduzierte körperliche Leistungsfähigkeit

Gerade nach einer längeren intensivmedizinischen Behandlung weisen Patienten eine typische Muskelschwäche auf, die als „Critical Illness“-Neuropathie beziehungsweise Myopathie bezeichnet wird. Intensivmediziner kennen diese Schwäche bereits von anderen Krankheitsbildern mit Langzeitbeatmeten.

Auch bei leicht und mittelschwer Erkrankten zeigen sich durch die eingeschränkte Belastbarkeit ebenso Rückbildungen der Muskulatur und damit einhergehender Gewichtsverlust.

Generell ist es hier wichtig, mit einem gesunden Maß und einem langsamen Trainingsanstieg wieder zu einer aktiven und gesunden Lebensführung zurückzukehren. Professionell begleitet durch Sport- und Bewegungstherapie und ergänzt durch das Wissen der Ernährungstherapie, fällt es leichter, ihre körperliche Leistungsfähigkeit zu steigern.

Veränderter Geschmacks- und Geruchssinn

Ein weiteres häufiges Symptom nach COVID-19-Erkrankung ist der Verlust des Geschmacks- und Geruchssinns. Während der Geschmackssinn meist nur kurzzeitig eingeschränkt ist, bleibt bei einigen Patienten noch über Wochen und Monate eine Störung des Geruchssinns bestehen.

Diese Störung tritt meist als eines der ersten Symptome einer Coronainfektion auf und auch sehr oft bei milden Verläufen. Es wird angenommen, dass das Virus direkt das Geruchssystem befällt und Neuronen absterben. Eine Neubildung kann mehrere Monate dauern.

Wichtig ist es in diesem Zusammenhang zu wissen, dass während der Erneuerungsphase der Neuronen die Betroffenen zwar Gerüche wieder wahrnehmen, aber die Duftstoffe falsch interpretiert werden. Teils empfinden Betroffene Lebensmittel als geruchs- und geschmackslos (Anosmie), oder erleben andere Gerüche als erwartet (Parosmie). Erschwerend hinzu kommt, dass oft unangenehme Geruchswahrnehmungen an die Stelle des tatsächlichen Geruchs treten (Benzin, Abfluss, Fäkalien), was den Genuss beim Essen nachvollziehbar belastet.

Die Ernährungstherapeutinnen der Nordseeklinik Westfalen haben hierfür ein Sinnestraining entwickelt, bei dem die Bildung neuer Verschaltungen im Gehirn unterstützt wird. Dieses Training beschleunigt die Wiederherstellung des Geruchs- und Geschmacksystems nachweislich.

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Gemeinsame Ziele, nachhaltige Erfolge

Gemeinsames Ziel zusammen mit unseren Patienten ist, mit unserer CORONACH®-Rehabilitation immer den größtmöglichen körperlichen und geistigen Gesundheitszustand zu erreichen und aufrecht zu erhalten, sowie nachhaltig die Lebensqualität zu steigern.

Um das zu erreichen, arbeitet unser Team bereits seit April 2020, mit mittlerweile weit über 2000 Betroffenen, am Konzept CORONACH®. Die Basis aus den so gesammelten Erfahrungen und dem Feedback der Menschen, die zusammen mit uns „Experten ihrer Erkrankung“ wurden und werden, trägt uns.

Wir sind überzeugt, dass die Selbstwirksamkeit und die gestärkte Resilienz, die die Menschen bei uns erlangen, sie alternativlos zu einer Steigerung ihrer Lebensqualität befähigt!

 

Behandlungsmethoden

bei COVID-19 / CORONA Folgeerkrankungen
Ablauf der CORONACH® – Rehabilitation
Nutzung aller Expertenkompetenzen

Im Nachfolgendem möchten wir Ihnen auszugweise einen Eindruck verschaffen, welche Behandlungsoptionen wir bei COVID-19 / CORONA -Folgeerkrankungen in unserer CORONACH® – Rehabilitation bereit halten, um individuell auf die einzelnen Bedürfnisse unserer Patienten eingehen zu können:

Grundsätzlich erfolgt zu Beginn im Rahmen des ärztlichen Aufnahmegesprächs die Festlegung der medizinisch/therapeutischen Interventionen und der notwendigen diagnostischen Schwerpunkte. Basierend darauf folgt die Zuweisung zu unseren PRÄGRESS®-Therapiesäulen.

Die PRÄGRESS®-Therapiesäulen

die vier Therapiesäulen bei COVID-19 / CORONA der Nordseeklinik Westfalen Rehabilitation COVID-19 / CORONA
MEDIZIN

Mögliche ergänzende und vom Arzt
extra zu verordnende Diagnostik vor Ort:

    • einmalige Lungenfunktionsmessung / Messung der Diffusionskapazität
    • Bio-Impedanz-Analyse zur Messung des körperlichen (muskulären) Zustands, der Zellgesundheit und weiterer Parameter
    • 6-Minuten-Gehtest
    • Blutgasanalyse unter Belastung
    • klinische Laborwerte
    • Capnometrie
    • Atemarbeit
    • schlafmedizinische Untersuchung
    • EKG / Belastungs-EKG
    • Langzeit-EKG / Langzeitblutdruckmessung
    • Spirometrie / Spiroergometrie

in Einzelfällen:

    • Gefäß-Dopplersonographie
    • Echokardiographie mit farbcodierter Duplexsonographie

 

BEWEGUNG (Bewegungs-, Physio- & Atemphysiotherapie)

Behandlungsoptionen:

    • Screening
    • PRÄGRESS® Coaching Physio mit wingwave®
    • Atemtherapie am Strand
    • Thorax-Mobilisation
    • Muskelaufbau mit dem Theraband
    • Walking & Nordic-Walking
    • PRÄGRESS®-Yoga
    • Inhalation am Flutsaum
    • Progressive Muskelentspannung
    • Medizinische Trainingstherapie
    • Sensomotorik-Gruppe
    • Koordinationsschulung
    • Senfmehlbäder
    • Hydrojet
    • Vibrationstraining
    • Qi Gong
ERNÄHRUNG (Ernährungstherapie, Geruchs-/Geschmackstraining)

Behandlungsoptionen:

    • Screening
    • PRÄGRESS® Coaching Ernährung mit wingwave®
    • Bioelektrische-Impedanz-Analyse Auswertungsgespräch
    • ggf. individuelles ernährungstherapeutisches Einzelgespräch
    • Ernährung bei Lungenerkrankungen
    • Individuelle ernährungstherapeutische Schulungen
    • Geruchs- und Geschmackstraining
    • Bei Bedarf Sonderkostformen
MENTALES (PsychoPneumologie & Coaching)

Mögliche Behandlungsoptionen nach einem Screening:

    • COVID-19 Fragebogen
    • Leben nach COVID-19, Gruppe
    • Kognitives Training
    • Angstfreitraining
    • Gesunder Schlaf, Schulung
    • Achtsamkeitstraining
    • PRÄGRESS® Entspannung
    • PRÄGRESS® RAUCHFREI!
    • PRÄGRESS® Coaching Resilienz mit wingwave®

 

Therapieziele

    • Ihr Wissen über die Erkrankung zu erhöhen, Ihre Kompetenz im Umgang und zur Milderung der Krankheitsfolgen auszubauen und mögliche Erleichterungen zu adaptieren
    • die Folgestörungen Ihrer Erkrankung zu verringern
    • Ihre körperliche Belastbarkeit zu verbessern
    • Ihre Beschwerden zu lindern und Ihren allgemeinen Gesundheitszustand bestmöglich wiederherzustellen
    • Begleiterkrankungen zu behandeln bzw. zu verhindern
    • mentale Strategien für einen kompetenten Umgang mit der Erkrankung und dem Erlebten zu vermitteln
    • Ihre Selbstverantwortung zu stärken
    • eine möglichst hohe Lebensqualität für Sie nachhaltig zu sichern

Allen unseren Patienten wollen wir so neuen Lebensmut und Lebensfreude vermitteln.

Auf der Insel Föhr - ein geschütztes Terrain

Auf der Insel Föhr – ein geschütztes Terrain um
Atem zu schöpfen und Energie zu gewinnen

Unser gemeinsames primäres Ziel ist, Ihnen zu ermöglichen frische Atemluft zu schöpfen, die Folgen der COVID-19-Erkrankung zu lindern und mit neu gewonnener Energie wieder in ihr selbstbestimmtes, aktives Leben, mit voller Leistungsfähigkeit in den Alltag zurückzukehren.

Die wunderschöne Nordseeinsel Föhr bietet ergänzend dazu mit ihrem besonders für die Atemwege gesunden
Pfeil hellblau  Reizklima ideale Bedingungen um die Wirksamkeit unserer umfassenden Therapieangebote zu erhöhen. Der Aufenthalt in der einzigartigen Umgebung der Klinik und in Natur der Insel bietet zusätzlich viele Anker, um Erlebtes zu verarbeiten und frisch gestärkt in die Zukunft zu blicken.

Körperliche und geistige Reaktivierungen

Ungeahnte Perspektiven durch körperliche und geistige Reaktivierung

Insbesondere für COVID-19 hat unser pneumologisches Team neue und hoch spezialisierte Therapiekonzepte entwickelt. Diese sind zum Teil in sehr intensiver Zusammenarbeit mit verschiedenen Universitätskliniken sowie ärztlichen und therapeutischen Experten erarbeitet worden.

Wir wollen bei allen, aber besonders auch bei stark beeinträchtigten Patienten die oft bestehende Resignation und Hoffnungslosigkeit durch neu erarbeitete Perspektiven ersetzen. Perspektiven, die Sie mit uns durch die Aktivierung nachhaltiger Ressourcen in den Säulen Medizin, Bewegungs-, Sport- & Atemtherapie, Ernährungstherapie sowie mental in der PsychoPneumologie und durch PRÄGRESS® Resilienztraining für sich selbst fördern!

⇓ Ihre Ansprechpartner - Beratung, Anmeldung und Aufnahme

Mitarbeiter in der Verwaltung der Nordseeklinik Westfalen
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Nordseeklinik Westfalen
Sandwall 25-27
25938 Wyk auf Föhr
Tel.: +49 (0) 46 81 599-0
Fax: +49 (0) 46 81 599-499

E-Mail:
Verwaltung@
Nordseeklinik.online

Patientenaufnahme:
Tel.: +49 (0) 46 81 599-486
Tel.: +49 (0) 46 81 599-494

Klinik-Broschüre:
Hier Downloaden

© 2018, 2021, Nordseeklinik Westfalen, www.Nordseeklinik-Westfalen.de

 


COPD und Ernährung

Die Ernährungstherapeutinnen der Nordseeklinik Westfalen erklären, wie man mit gezielter Ernährung positiv auf den Krankheitsverlauf einwirken kann.


Entzündungshemmende Ernährungsweisen
Länge: ca. 28 Minuten


Ernährung bei Unter- und Übergewicht
Länge: ca. 30 Minuten