Die Nordseeinsel Föhr

Die grüne Insel Föhr von oben. Föhr befindet sich im Nationalpark Wattenmeer, dem größten Nationalpark Mitteleuropas
Die grüne Insel Föhr von oben. Föhr befindet sich im Nationalpark Wattenmeer, dem größten Nationalpark Mitteleuropas.

Wie ein kleines Paradies!

Die Nordseeinsel Föhr ist umrahmt von Halligen, den Inseln Amrum und Sylt, mitten im Schleswig-Holsteinischen Wattenmeer, ausgezeichnet von der UNESCO zum Weltnaturerbe.

Direkt vor unserer Klinik eröffnet sich eine einmalige Vielfalt aus 15 km feinsandigem Strand, intakter Natur, gesundem Klima und dem beeindruckenden Schauspiel der Sonnenauf und -untergänge, die ständig neue Bilder am Horizont malen.

Ausgiebige Spaziergänge und Fahrradtouren an frischer Seeluft sind gerade im Frühjahr, Herbst und Winter besonders gesund und heilsam.

Reha-Sport an frischer Luft auf der Nordseeinsel Föhr an der Nordseeklinik Westfalen

⇓ Inselsteckbrief

Kleiner Inselsteckbrief

Die Nordseeinsel Föhr befindet sich nicht nur Nationalpark Wattenmeer, dem größten Nationalpark Mitteleuropas, sondern hat auch noch einiges mehr zu bieten.
Rund um die 82 km² (6,8km x 12 km) große Insel findet man 15 km feinen Sandstrand.

In den 11 Inseldörfern sowie der Stadt Wyk findet man 5 Windmühlen und 3 historische Kirchen.

Föhr verfügt außerdem über einen eigenen Flugplatz, 4 Hundestrände, 6 Vogelkojen, 1 Fahrradtankstelle, 20 km² Wald und einen Fluss – die Godel.

Auf Föhr leben derzeit 8660 Menschen und 11.000 Rindviecher.

⇓ Nationalpark Wattenmeer

Der Nationalpark Wattenmeer

Das Motto „Natur Natur sein lassen“ und die einzigarte Natur erhalten ist das Ziel des Schleswig-Holsteinischen Wattenmeers.

Zuständig für den Nationalpark ist die Nationalparkverwaltung in Tönnig, die sich den Schutz der Natur mit den Interessen von Einheimischen und Urlaubern, Landwirten und Seglern, Krabbenfischern, Wattführern, Wissenschaftlern und vielen anderen zum Ziel gesetzt hat. Die Grenze des Nationalparks beginnt 150m vor Inselküste und Deichen und nimmt damit die unmittelbare Uferzone für die traditionelle Nutzung sowie für den Küstenschutz aus.

Der Nationalpark Wattenmeer auf der Nordseeinsel Föhr bei Ebbe im Sonnenschein.

Der Nationalpark ist in zwei Schutzzonen unterteilt. Nach dem Nationalparkgesetz ist grundsätzlich alles untersagt, was der Natur oder den Tieren und Pflanzen im Nationalpark schaden könnte. Die Zone 1 darf – im Gegensatz zur Zone 2 – nicht betreten werden. Im küstennahen Bereich sowie bei geführten Wattwanderungen auf festgelegten Routen sind Ausnahmen möglich.

In dem Nationalpark Wattenmeer ist eine große Vielfalt an Flora und Fauna zu finden, die bekanntesten sind wohl die Vögel, zahlreiche Zugvogelschwärme und Brutvögel zieren die Nordfriesische Landschaft. Auch Meeressäuger und Fische sind hier zu finden, im Schleswig-Holsteinischen Wattenmeer sind insgesamt etwa 700 Pflanzen- und 2.500 Tierarten zu finden.

⇓ Wattenmeer und Gezeiten

Das Wattenmeer und die Gezeiten

Die Nordseeinsel Föhr - das Wattenmeer und die Gezeiten

 

Viele Meere, so auch die Nordsee, haben nicht immer einen gleich hohen Wasserstand. Ihr Wasserspiegel steigt und fällt Tag für Tag in regelmäßigen Abständen. Diese regelmäßigen Bewegungen des Wassers werden Gezeiten oder Tiden genannt. Die Gezeiten kommen durch Kräfte zustande, die auf die ganze Erde einwirken, vor allem aber die großen beweglichen Wassermassen in Bewegung versetzt.

Es sind:

die Anziehungskräfte, die Mond und Sonne auf die Erde ausüben
die Fliehkräfte, die dadurch entstehen, dass die Erde und Mond sich drehen

Es entstehen zwei Flutberge auf der Erde, einer auf dem Mond zugewandten und einer auf der abgewandten Seite. Unter diesen dreht sich die Erde hindurch. Da der Mond an einem Tag 1/28 auf der Umlaufbahn um die Erde weiter gelaufen ist, beträgt der Abstand zwischen zwei Hochwassern nicht nur 12 Stunden, sondern eine knappe halbe Stunde mehr.

Ebbe
Ebbe nennt man das langsame Ablaufen des Wassers und Fallen des Wasserspiegels in einem Meer. Eine Ebbe dauert etwa 6 Stunden und 20 Minuten. Am Ende der Ebbe ist ein sehr niedriger Wasserstand des Meeres erreicht, das (Tide-) Niedrigwasser. Das Wattenmeer ist „trocken gefallen“, und man kann auf dem Meeresboden spazieren gehen. Wasser fließt dann aber noch in den Prielen, die das Watt wie die Flüsse das Festland durchziehen.

Flut
Flut ist das langsame Auflaufen des Wassers und Steigen des Wasserspiegels in einem Meer. Dies erfolgt in etwa 6 Stunden, also etwas schneller als das Ablaufen des Wassers. Am Ende der Flut ist ein sehr hoher Wasserstand des Meeres erreicht, das (Tide-) Hochwasser. Der „Tidenhub“, der Unterschied von Niedrig- zu Hochwasser, beträgt bei uns etwa 2,5 Meter.

⇓ Wetter auf Föhr

Das Wetter auf Föhr

Das Wetter bietet immer einen beliebten Gesprächsstoff. Der vorwiegend aus nordwestlicher Richtung bringt reine maritime Luft. Der Golfstrom und die umgebenden Inseln und Halligen sorgen für ein mildes Nordseeklima, so dass im Winter die Temperaturen meist am höchsten in ganz Deutschland sind. Mit einer Sonnenscheindauer mit über 1.650 jährlichen Stunden gehört die Insel Föhr zu den sonnenscheinreichsten Gebieten in Deutschland, da sich die Wolken hauptsächlich über dem Festland bilden.

Der Wind weht meist kräftiger als in anderen Teilen Deutschlands. Nicht ohne Grund sind alle mit dem Wind zusammenhängenden Sportarten bei uns populär. Richtige Stürme oder Orkantiefs können nur von Oktober bis Februar auftreten. Die Klimawirkung wird durch Jahreszeit und Witterung geprägt. Durch die östliche Lage liegt das Nordseeheilbad Wyk in einer Bucht geschützt vor den zumeist vorherrschenden Nordwestwinden.

⇓ Positive Wirkfaktoren des Meeres auf die Gesundheit

Positive Wirkfaktoren des Meeres
auf die menschliche Gesundheit

Dass am Meer ein spezielles Klima herrscht, wissen die meisten Menschen, Gesundheitsexperten nennen es „Reizklima“. Die größtenteils positiven Reize werden dabei durch das Zusammenspiel der Faktoren Wind, Salz, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und UV-Strahlung gesetzt. Die einzelnen Faktoren wirken komplex zusammen und reizen den Körper auf der einen Seite, während sie ihn andererseits gleichzeitig schonen.

Wirkung von Wind, Salz und Sonne

Die in den Küstenregionen und auf den Inseln vorherrschende kühle, teilweise intensive Brise fordert positiv den menschlichen Organismus:

Durch den Kältereiz muss er sich anpassen und mehr Wärme bilden, damit er nicht auskühlt. Geeignet sind ausgedehnte Spaziergänge oder Nordic Walking am Meeressaum, denn die Bewegung hat eine Erhöhung des Energieumsatzes zur Folge, was gleichzeitig mehr Wärme erzeugt. Deshalb ist auch von einer „Abhärtung des Immunsystems“ die Rede, denn nach einer kurzen Eingewöhnungszeit passt sich der Körper an das raue Klima an und es die Widerstandkräfte des Körpers werden nachhaltig gestärkt.

Gleichzeitig hat der Wind auch eine schonende Wirkung: Durch die andauernde Kühlung wird es am Meer nicht so schwül und das Herz-Kreislauf-System wird vergleichsweise entlastet und so der Organismus geschont.

Aerosole am Meeressaum

Durch die Bewegung am direkten Meeressaum wird das maritime Aerosol eingeatmet. Dieses besteht aus kleinen Salzwassertropfen, die sich im Nasen-Rachenraum anreichern und bis in die Lungenbläschen vordringen können. Der Salzgehalt der Luft ist am Brandungssaum am höchsten und nimmt mit der Entfernung ab. So ist ca. 10 Meter weiter auf dem Strand die Salzkonzentration meist nur noch halb so hoch!

Dieses wertvolle Meeresaerosol bietet einen einzigartigen Reiz, durch den sich Schleim aus den Atemwegen löst und in der Folge tiefer Luft geholt werden kann. Besonders bei Atemwegerkrankungen, aber auch bei Nasennebenhöhlenentzündungen werden so Beschwerden gelindert. Allergikern kommt ein Aufenthalt am Meer zugute, da die Meeresluft arm an Pollen und Schadstoffen ist, den Organismus von Betroffenen schont und die Regeneration des Körpers unterstützt.

UV-Strahlung fördert Ausschüttung von Kortisol

Das Sonnenlicht und die spezielle Reflektion des Lichts durch das Wasser in Küstenregionen sorgen für positive Effekte auf Prozesse in der Haut. Hier fördert die UV-Strahlung die Ausschüttung von körpereigenem Kortisol, welches Entzündungen hemmt. Parallel dazu wird die Bildung von Vitamin D in der Haut gefördert, und dieses Vitamin spielt eine entscheidende Rolle bei der Stärkung des menschlichen Immunsystems.

© 2018, 2021, Nordseeklinik Westfalen, www.Nordseeklinik-Westfalen.de


COPD und Ernährung

Die Ernährungstherapeutinnen der Nordseeklinik Westfalen erklären, wie man mit gezielter Ernährung positiv auf den Krankheitsverlauf einwirken kann.


Entzündungshemmende Ernährungsweisen
Länge: ca. 28 Minuten


Ernährung bei Unter- und Übergewicht
Länge: ca. 30 Minuten